Hannover (mhd). Eine Radtour der besonderen Dimension: Einmal rund um die Ostsee waren Monika Sonneck und Wim Duijnisveld 2017 mit ihren Rädern gefahren. Ihr lebendiger Bericht war Höhepunkt des Adventskaffee, zu dem die Verantwortlichen des Rikscha-Projekts „KulTour Begleitungsdienst“ der Malteser Hannover am Dienstag, 13. Dezember, Ehrenamtliche und Fahrgäste in die Räume der Katholischen Familienbildungsstätte Hannover eingeladen hatten.
80 Tage, neun Länder, fünf Währungen, 3054 Kilometer mit dem Rad und 435 Kilometer mit der Fähre – eine solche „Radtour“ macht man nicht alle Tage. Fünf Jahre liegt diese Tour nun zurück und dass sie nicht in Vergessenheit gerät, dafür sorgen brillante Fotoaufnahmen, die das Paar Sonneck und Duijnisveld damals machte. Eingebettet in einen lebendigen und anekdotenreichen Vortrag sorgten sie für kurzweilige Unterhaltung der rund 30 Gäste, die den Weg in die Familienbildungsstätte gefunden hatten. Umsorgt von Projektleiter Julian Wundke und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Familienbildungsstätte sowie Ehrenamtlichen des Projektes genossen sie einen anregenden Nachmittag, zu dem auch ein selbst geschriebenes Adventsgedicht von Lieselotte Loft beitrug.
Der „KulTour Begleitungsdienst“ der Malteser Hannover ist Teil des deutschlandweiten Projektes „Miteinander Füreinander – Kontakt und Gemeinschaft im Alter“, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Ziel ist, etwas gegen die wachsende Einsamkeit älterer Menschen zu tun, denn sie haben ein deutlich höheres Risiko, sozial zu vereinsamen, gerade wenn Schicksalsschläge, Erkrankungen, Einschränkungen der Mobilität, Altersarmut oder ein Migrationshintergrund hinzukommen. Inzwischen unterstützen 15 Ehrenamtliche dieses Projekt. In diesem Jahr unternahmen sie 81 Einzelfahrten und rund 130 Fahrten im Rahmen bestimmter Aktionen und Veranstaltungen.