Hannover (mhd). „Merkt ihr, dass ich traurig bin?“ Unter diesem Titel steht ein Fachtag zu Demenzerkrankungen, den die Malteser gemeinsam mit der Alzheimer Gesellschaft Hannover am Mittwoch, 6. November, anbieten. Die Tagung beschäftigt sich mit dem Erleben demenziell veränderter Menschen und beginnt um 9.30 Uhr im Don-Bosco-Haus, Göttinger Chaussee 147, 30459 Hannover.
Wenn Menschen sich unter einer Demenz verändern, verlieren sie allmählich verschiedene Fähigkeiten. Sie müssen mit Verlusten leben und nehmen das auch oft bewusst wahr. Wie erleben Betroffene diese Veränderungen, empfinden sie Trauer und wie können Angehörige und Fachkräfte ihnen dabei helfen? Diesen Fragen nähert sich der Fachtag mit drei Vorträgen und verschiedenen Workshops.
Dr. Ursula Sottong, Ärztin und Leiterin der Malteser Fachstelle Demenz, eröffnet den Tag mit einem Vortrag zum Thema: „In Kontakt bleiben – bis zum letzten Atemzug“, der nach einer Kaffeepause von der Theologin Dr. Carmen Birkholz um einen interessanten Aspekt ergänzt wird. „Angehörige im Kontakt mit der Trauer von Menschen mit Demenz“, heißt ihr Vortrag, der die Nahestehenden in den Blick nimmt. Eine dritte Perspektive, nämlich die der Pflegekräfte, beleuchtet schließlich die Sozialpädagogin und Geragogin Nadine Gruschinski in ihrem Vortrag, der „Beziehung als Brücke zur Welt von Menschen mit Demenz“ versteht. Alle drei Referentinnen werden ihre Vorträge dann in Workshops vertiefen. Moderiert wird der Tag von Elfriede Kollarz, Leiterin des Referates Soziales Ehrenamt der Malteser, und Theresia Urbons, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Hannover e.V.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 60 Euro, einschließlich Getränken und Mittagessen. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 18. Oktober. Nach der Anmeldung erhalten Teilnehmer eine Rechnung.
Anmeldung:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Zu den Mergelbrüchen 4,
30559 Hannover
Tel.: (0511) 95986-41
E-Mail: marijana.kljajic@malteser.org