Hannover (mhd). Nicht als niedersächsischer Ministerpräsident, sondern als SPD-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises 25 in Hannover-Buchholz und Döhren hat Stephan Weil im Rahmen seines Programms „Weil vor Ort“ am Montagabend, 10. August, die Dienststelle der Malteser in Hannover-Misburg besucht.
„Herr Ministerpräsident! Herr Abgeordneter!“ So genau nahm es kein Malteser, dass Stephan Weil streng genommen nicht als Ministerpräsident Niedersachsens, sondern als SPD-Politiker des Wahlkreises 25 gekommen war, um sich einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des katholischen Hilfsdienstes zu verschaffen. Das galt aber auch umgekehrt: Besuchte Weil nun die Dienststelle der Malteser in Hannover oder die Diözesangeschäftsstelle der Malteser in der Diözese Hildesheim? Oder gar die Landesgeschäftsstelle der Malteser in Niedersachsen? Alle drei „Büros“ sind in Hannover-Misburg nämlich unter einem Dach. Egal: Ein beeindruckter Landespolitiker traf auf einen gut aufgestellten Hilfsdienst!
Nachdem Malteser-Diözesanleiter Maximilian Freiherr von Boeselager den hohen Gast begrüßt hatte, führte Malteser-Geschäftsführer Raphael Ebenhoch Weil in acht Stationen durch die einzelnen Dienste der Malteser in Hannover – vom „Kältebus“ und der „Malteser Migranten Medizin (MMM)“ über die Hospizarbeit, Erste-Hilfe-Ausbildung bis hin zum Hausnotruf und Rettungsdienst und manchem mehr. Etwas schüchtern zeigte sich zunächst Besuchshund „Panda“, der dann aber zunehmend auftaute und dem Politiker eine Ahnung davon gab, welche Freude die Malteser-Besuchshunde in Alten- und Pflegeheime tragen.
Weil zeigte sich beeindruckt davon, „mit welcher Professionalität Haupt- und Ehrenamt in unseren Hilfsorganisationen, zum Beispiel bei den Maltesern, zusammenarbeiten und was für ein Geist dahintersteckt. Bei den Maltesern natürlich insbesondere getragen vom katholischen Glauben.“ Dahinter verbirgt sich nach Weils Worten das Menschenbild, in einer Gesellschaft leben zu können, „in der die einen für die anderen einstehen und man nicht allein sein soll, sondern wir zusammenhalten.“ Unsere Gesellschaft brauche diese Arbeit dringend, so der Politiker, bevor er sich herzlich bei den Maltesern bedankte.
Stephan Weil wurde unter anderem begleitet von Adis Ahmetovic, dem SPD-Vorsitzenden in Hannover, und der SPD-Regionsabgeordneten Regina Hogrefe, sowie von Dr. Robert Schmitz, SPD-Vorsitzender von Misburg, und Uwe Hanke von der SPD in Anderten.