Sarstedt (mhd). Mit bewegenden Worten haben Malteser am Sonntagabend, 20. März, vor der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Sarstedt ein Friedensgebet für die Ukraine gefeiert - auf Deutsch und Russisch. Unter den rund 40 Teilnehmern waren auch zahlreiche Geflüchtete.
In einer kurzen Ansprache erinnerte Malteserin Monika Borowsky, die das etwa halbstündige Friedensgebet mit ihrer Tochter Lisa vorbereitet hatte, an die Angst der Menschen in der Ukraine und auf der Flucht, der man hilflos gegenüberstehe. Das gemeinsame Gebet wollten die beiden Frauen aus Hildesheim denn auch als „Zeichen der Verbundenheit“ verstanden wissen, dem sich rund ein Dutzend Geflüchtete aus der daneben liegenden Erstaufnahmeeinrichtung anschloss. Gekommen waren auch Max von Boeselager, Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Hildesheim, und seine Frau Marie-Rose von Boeselager, die als Diözesanoberin für die Malteser wirkt.
Eine brennende Malteser-Kerze im Zentrum des Kreises bildete den stimmungs- und hoffnungsvollen Rahmen für die kleine Feier, bei der die Teilnehmer mehrere Lieder sangen und Gebete sprachen – nicht nur für die Betroffenen des Krieges, sondern auch für dessen Verantwortliche. Zwei ehrenamtliche Dolmetscherinnen und eine Mitarbeiterin der Malteser-Erstaufnahmeeinrichtung Sarstedt übersetzten die Gebete ins Russische, das von den Ukraine-Flüchtlingen verstanden wird. So wurde dieses Friedensgebet tatsächlich zu einem Zeichen der Verbundenheit, auch über Sprachgrenzen hinweg.